Mit dem Fackelfeuer oder Burgfeuer wurde am Sonntag nach Karneval der Winter verbrannt. Dieser Brauch hat einen heidnisch-germanischen Ursprung. Zuerst hatte jeder „Oert“ (Ort) sein Feuer: de Bodden, de Welschen, de Vösch, de Kereschen und de Jaasoort. Es herrschte eine gewisse Rivalität unter den Gruppen, jeder wollte das schönste und größte Feuer haben.
Heute gibt es nur noch ein Feuer an „Lauterenböm“ (Kalterherberger Straße), welches nunmehr am Samstagabend gezündet wird. Aber die Kinder eines jeden „Oertes“ sammeln noch getrennt einen Obolus oder Brennmaterial ein. Am Tag des Feuers ziehen die Kinder in Gruppen von Haus zu Haus und singen wie früher noch das Sammellied:
„Strüe, Strüe zor nöjer Boresch!
De aalt, de jaet verbrannt!
De nöj, de könt a Land!
Drom jäet os jett ne schuene Schoof,
wi ne Peerdshoof, da wiert örr Kooren on Eeven
zeriescht rip sin“.