Die Nacht zu Weißensonntag stand im Zeichen der Junggesellen, welche Ostereier bei den Mädchen sammelten.
„Tuck, Tuck mein Hühnchen.
Tuck, Tuck mein Hahn.
Eier legt das Hühnchen,
Krumme legt der Hahn“
Sie zogen von einer Angebeteten zur anderen. Überall erhielten sie Eier in ihrem Korb, dafür schenkten sie „Geistiges“ ein und zum Schluss, oft schon in den Tag hinein, wurden die Eier bei einer Angebeteten gebraten. Das „Geistige“ zeigte dann schon seine Wirkung bei den Sängern, manchmal auch zum Ärger der Gastgeberin.
Heute findet dieser Brauch immer noch statt. Die Junggesellen essen die Ostereier lieber an Ort und Stelle und ziehen von Ostersonntag auf Montag durch das Dorf.